Der Schweizer Pianist Simon Bucher ist ein international gefragter Solist, Improvisator, Kammermusiker und Liedbegleiter. Engagements führten ihn an das Centre Pompidou Paris, KKL Luzern, Tonhalle Zürich, Stadttheater Bern, MoMA New York, Art Institute Chicago und an Musikfestivals wie das Budapest Spring Festival, Klavierfestival Ruhr, Carinthischer Sommer, Nargen-Festival, Murten Classics oder das GAIA Musikfestival.
Sein Klavierspiel findet bei Presse und Publikum grossen Anklang. «Der Drive des Pianis-ten Simon Bucher, aber auch sein einfühlsames Spiel als Begleiter und seine exquisite Wiedergabe des Prélude religieux waren entscheidend für den Erfolg des Konzerts» (Gramophone). Nach Studien an der Hochschule der Künste Bern HKB bei Erika Radermacher und Tomasz Herbut vervollständigte er seine Ausbildung an Meisterkursen bei Ruben Lifschitz, Klaus Hellwig und Irwin Gage. Der vielfach ausgezeichnete Musiker ist Preisträger des 10. Internationalen Johannes Brahms Wettbewerbs und des Schwei-zerischen Tonkünstlervereins. Simon Bucher wurde als Speaker zum internationalen TEDx-Event eingeladen, ist künstlerischer Leiter der Konzertreihe «Das Lied - Liedrezitale Bern» und war Dozent an der HKB. Als Solist arbeitet er mit Dirigenten wie Daniel Klajner, Tõnu Kaljuste, Michael Sanderling und Kaspar Zehnder zusammen. Sein breitgefächertes Interesse an den unterschiedlichsten Musikrichtungen zeigt sich in seinen vielseitigen Kammermusikformationen, seiner Zusammenarbeit mit TänzerInnen, VJs und in seinen improvisierten Solorezitalen. Gemeinsam mit der Mezzosopranistin Stephanie Szanto gründete er das Duo «The High Horse». Im November 2019 erschien ihr erstes von der Presse gefeiertes Album Best of Worst Vol. 1. Gemeinsam mit dem Pianisten Mischa Cheung entwickelte und spielte er die Musik für zwei Tanzperformances der Choreografin Alexandra Bachzetsis im Auftrag des Museum of Modern Art New York und des Art Institute of Chicago. Eine Vielzahl seiner Konzerte wurde von Rundfunk und Fernsehen ausgestrahlt. Bei ARS Produktion, Orchid Classics und Carus entstanden verschiedene CDs.
1974 in Saanen im Berner Ober-land geboren, hat Philippe Bach auch als weltweit anerkannter Dirigent seine Schweizer Heimat nicht vergessen.
Mehrere Jahre war er Chefdirigent der Zuger Sinfonietta. Seit 2012 bekleidet er dieselbe Position beim Berner Kammerorchester und seit 2016 bei der Kammerphilharmonie Graubünden. Schweizer Institutionen spielten auf seinem Ausbildungsweg eine bedeutende Rolle: An der Musikhochschule Bern und am Conservatoire de Genève studierte er Horn, später auch in Freiburg im Breisgau. Nach einem ersten Preis beim Schweizerischen Dirigentenwettbewerb widmete er sich auch intensiv dem Dirigieren. Johannes Schlaefli an der Musikhochschule Zürich und u. a. Sir Mark Elder am Royal Northern College of Music in Manchester waren seine Mentoren. Auf internationalem Parkett steht der Name Philippe Bach für eine steile Dirigentenkarriere. Nach einem ersten Preis beim International Jesús López Cobos Opera Conducting Competition 2006 wurde er Assistant Conductor am Teatro Real in Madrid und Assistent von Jesús López Cobos. 2007 debütierte er dort mit Puccinis Madame Butterfly. Es folgten zwei Spielzeiten am Theater Lübeck, ehe er 2012 der Berufung als Generalmusikdirektor der Meininger Hofkapelle und des Meininger Staatstheaters folgte. Dort dirigierte er vor allem Opern von Wagner und Strauss, aber auch von Janáček, Adès, Britten und Verdi. Lang ist die Liste der gros-sen internationalen Orchester, mit denen Philippe Bach zusammengearbeitet hat, stellvertretend genannt seien das London Philharmonic Orchestra, das BBC Philharmonic Orchestra, das Tonhalle Orchester Zürich, das Basler Sinfonieorchester, das Orchestre de chambre de Lausanne, das Orchestra della Svizzera Italiana, das Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, das Helsinki Philharmonic Orchestra oder das Bournemouth Symphony Orchestra.
Das Berner Kammerorchester pflegt seit seiner Gründung 1938 das klassische Repertoire und setzt parallel dazu einen Schwerpunkt in der Aufführung und Vermittlung neuer Schweizer Musik. Bemerkenswert sind die spannenden Kombinationen mit anderen Bereichen wie Tanz, Volksmusik und Jazz. Seit der Saison 2012/13 ist Philippe Bach Chefdirigent des BKO.
Es kamen zahlreiche Uraufführungen namhafter Komponisten zustande wie zum Beispiel von Sandor Veress, Albert Moeschinger, Willy Burkhard, Arthur Furer und Alfred Zimmerlin. Neben Konzerten mit renommierten SolistInnen wie Patricia Kopatchinskaja, Thomas und Patrick Demenga, Mirijam Contzen oder Julia Schröder ist die Zusammenarbeit mit jungen Talenten dem BKO ein wichtiges Anliegen. Mit der Hochschule der Künste Bern als Partner werden gezielt junge KünstlerInnen gefördert. Das Berner Kammerorchester ist ein gern gesehener Gast bei verschiedenen Festivals und ist mit Gastspielen in der ganzen Schweiz präsent.
Das Berner Kammerorchester wird von der Stadt Bern, von der Burgergemeinde Bern, vom Kanton Bern und von der Regionalkonferenz Bern Mittelland unterstützt und erhält Förderbeiträge von verschiedenen Stiftungen und Partnern.
Felix Mendelssohn Bartholdy | Capriccio brillant in h-Moll, op. 22 (1832) |
Robert Schumann | Konzertstück in G-Dur, op. 92 – Introduktion & Allegro appassionato (1849) |
Johannes Brahms | Serenade Nr. 2 in A-Dur, op. 16 (1860) |
Die grossen Solokonzerte Robert Schumanns und Felix Mendelssohn Bartholdys erklingen regelmässig in den Konzertsälen. Ihre kleineren Geschwister hingegen, die Konzertstücke oder Capriccii, gelangen nur selten zur Aufführung. Diesen entzückenden Trouvaillen der deutschen Romantik widmet sich der Berner Pianist Simon Bucher zusammen mit dem BKO unter der Leitung von Philippe Bach im vierten Konzert der Saison. Mit der Orchesterserenade Nr. 2 von Johannes Brahms bringen sie einen weiteren Höhepunkt aus der Familie der romantischen Nebengattungen zu Gehör.